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   FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16 E   

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FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16 E (https://dejure.org/2020,3369)
FG Münster, Entscheidung vom 17.01.2020 - 4 K 1526/16 E (https://dejure.org/2020,3369)
FG Münster, Entscheidung vom 17. Januar 2020 - 4 K 1526/16 E (https://dejure.org/2020,3369)
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Volltextveröffentlichungen (4)

In Nachschlagewerken

  • smartsteuer.de | Lexikon des Steuerrechts
    Zufluss-/Abfluss-Prinzip
    ABC der wichtigsten Zuflussvarianten
    Dividenden

Papierfundstellen

  • EFG 2020, 525
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (11)

  • BFH, 02.12.2014 - VIII R 2/12

    Kapitalvermögen, Zufluss bei einem beherrschenden Gesellschafter

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Diese Zuflussregel gilt jedenfalls dann, wenn der Anspruch eindeutig, unbestritten und fällig ist und sich gegen eine zahlungsfähige Gesellschaft richtet (BFH-Urteil vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz. 14).

    Deshalb sind die Gewinnanteile dem beherrschenden Gesellschafter in einem solchen Fall im Zeitpunkt der Beschlussfassung i. S. des § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG zugeflossen (BFH-Urteile vom 17.11.1998 VIII R 24/98, BFHE 187, 292, BStBl II 1999, 223, Rz. 14; vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz. 16).

    Das polnische Gesellschaftsrecht enthält eine Ermächtigung zur freien Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes durch die Gesellschafterversammlung, sodass es der beherrschende Gesellschafter einer zahlungsfähigen Sp. z o. o. in der Hand hat, den Fälligkeitszeitpunkt des Auszahlungsanspruchs nach seinem Ermessen zu bestimmen (vgl. BFH-Urteil vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz. 16).

    Abgesehen davon bezieht sich jene Rechtsprechung des BFH (nur) auf Ansprüche des Gesellschafters gegen die Gesellschaft im Allgemeinen ("Vermögensvorteil"), wohingegen es für den Zufluss von Gewinnanteilen - im Fall freier Disponibilität - auf den Fälligkeitszeitpunkt gerade nicht ankommt (vgl. BFH-Urteil vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz. 14 und 16).

    (a) So ist das "Behaltendürfen" nicht Merkmal des Zuflusses i. S. des § 11 Abs. 1 EStG (BFH-Urteile vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz 19; vom 12.11.2014 X R 39/13, BFH/NV 2015, 486, Rz. 23).

  • BFH, 21.01.2016 - I R 22/14

    Namensnutzung im Konzern - Kein einkommenserhöhender Ansatz auf der Grundlage von

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Diese Entscheidung hob der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 21.01.2016I R 22/14 (BFHE 253, 82, BStBl II 2017, 336) auf und verwies die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung für 2004 und 2005 an das Finanzgericht (FG) zurück.

    Insoweit verweist der Senat auf das ihn insoweit bindende BFH-Urteil vom 21.01.2016 I R 22/14 (BFHE 253, 82, BStBl II 2017, 336, unter I.).

    aa) Zu verneinen ist die vom BFH in seinem Urteil vom 21.01.2016 I R 22/14 (BFHE 253, 82, BStBl II 2017, 336) angesprochene Frage, ob eine Betriebsaufspaltung zwischen dem Einzelunternehmen des Klägers und der B. T. aufgrund der von der B. AG über die B. P. an die B. T. überlassenen Patente begründet wurde.

  • BFH, 17.11.1998 - VIII R 24/98

    Gewinnausschüttungen an beherrschenden Gesellschafter

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Deshalb sind die Gewinnanteile dem beherrschenden Gesellschafter in einem solchen Fall im Zeitpunkt der Beschlussfassung i. S. des § 11 Abs. 1 Satz 1 EStG zugeflossen (BFH-Urteile vom 17.11.1998 VIII R 24/98, BFHE 187, 292, BStBl II 1999, 223, Rz. 14; vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz. 16).

    193 § 3 KSH entspricht damit dem Fall im deutschen Recht, dass eine Satzung nur eine Ermächtigung zur freien Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes durch die Gesellschafterversammlung enthält und in dem die Rechtsprechung des BFH einen Zufluss bereits im Zeitpunkt des Gesellschafterbeschlusses bejaht (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 17.11.1998 VIII R 24/98, BFHE 187, 292, BStBl II 1999, 223, Rz 14: "Denn wenn ... [die Satzung] nur eine Ermächtigung zur freien Bestimmung des Fälligkeitszeitpunktes durch die Gesellschafterversammlung enthält, dann hat der beherrschende Gesellschafter einer zahlungsfähigen GmbH es in der Hand, den Fälligkeitszeitpunkt des Auszahlungsanspruchs zu bestimmen.").

  • BFH, 12.06.2019 - X R 38/17

    Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft als notwendiges Betriebsvermögen eines

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Die Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft ist nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. BFH-Urteil vom 12.06.2019 X R 38/17, BFHE 265, 182, BStBl II 2019, 518, m. w. N.) dann notwendiges Betriebsvermögen, wenn sie entweder dazu bestimmt ist, die gewerbliche (branchengleiche) Betätigung des Steuerpflichtigen entscheidend zu fördern (vgl. dazu unter aa), oder wenn sie dazu dient, den Absatz von Produkten des Steuerpflichtigen zu gewährleisten (s. dazu unter bb).

    Im Rahmen einer derartigen Geschäftsbeziehung wird die Kapitalbeteiligung erst recht zum Zwecke der Förderung des Einzelgewerbetreibenden eingesetzt, wenn diesem hierdurch fremdunübliche Vorteile verschafft werden (BFH-Urteil vom 12.06.2019X R 38/17, BFHE 265, 182, BStBl II 2019, 518, Rz 36).

  • BFH, 28.11.2001 - X R 50/97

    GewStG § 2 Abs. 1; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 1; AO 1977 § 42

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Auch greife nicht die Rechtsprechung des BFH, nach der eine sachliche Verflechtung durch die mittelbare Überlassung von Wirtschaftsgütern über eine bloße Zwischengesellschaft in Betracht komme (BFH-Urteil vom 28.11.2001 X R 50/97, BFHE 197, 254, BStBl II 2002, 363).

    Für die Annahme einer Betriebsaufspaltung durch eine sog. mittelbare Nutzungsüberlassung (BFH-Urteil vom 24.09.2015 IV R 9/13, BFHE 251, 227, BStBl II 2016, 154, Rz 23) müsste der Kläger jedenfalls Inhaber der von der B. AG an die B. P. überlassenen Patentrechte sein (vgl. BFH-Urteil vom 28.11.2001 X R 50/97, BFHE 197, 254, BStBl II 2002, 363, Rz 2: "der Erblasser war Eigentümer eines bebauten Grundstücks"; Rz 11: "Zwischen den Beteiligten besteht zu Recht Einigkeit darüber, dass das Grundstück eine wesentliche Betriebsgrundlage ... darstellte" und mithin die Grundlage einer sachlichen Verflechtung bildete).

  • BFH, 24.09.2015 - IV R 9/13

    Keine Betriebsaufspaltung zwischen Eigentümer und Mieter bei Vermietung durch

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Für die Annahme einer Betriebsaufspaltung durch eine sog. mittelbare Nutzungsüberlassung (BFH-Urteil vom 24.09.2015 IV R 9/13, BFHE 251, 227, BStBl II 2016, 154, Rz 23) müsste der Kläger jedenfalls Inhaber der von der B. AG an die B. P. überlassenen Patentrechte sein (vgl. BFH-Urteil vom 28.11.2001 X R 50/97, BFHE 197, 254, BStBl II 2002, 363, Rz 2: "der Erblasser war Eigentümer eines bebauten Grundstücks"; Rz 11: "Zwischen den Beteiligten besteht zu Recht Einigkeit darüber, dass das Grundstück eine wesentliche Betriebsgrundlage ... darstellte" und mithin die Grundlage einer sachlichen Verflechtung bildete).

    Das Einzelunternehmen des Klägers war damit - wie es jedoch für eine mittelbare Nutzungsüberlassung erforderlich wäre - in Bezug auf die überlassenen Patente kein Besitzunternehmen (vgl. BFH-Urteil vom 24.09.2015 IV R 9/13, BFHE 251, 227, BStBl II 2016, 154, Rz 24).

  • BFH, 24.10.2017 - VIII R 13/15

    Insolvenzbedingter Ausfall einer privaten Darlehensforderung als Verlust bei den

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Denn erst mit der Einführung der Abgeltungsteuer im Unternehmensteuerreformgesetz 2008 vom 14.08.2007 (BGBl I 2007, 1912) für Veranlagungszeiträume ab 2008 sollte eine vollständige steuerrechtliche Erfassung aller Wertveränderungen im Zusammenhang mit Kapitalanlagen erreicht werden, wofür die traditionelle quellentheoretische Trennung von Vermögens- und Ertragsebene für Einkünfte aus Kapitalvermögen aufgegeben wurde (BFH-Urteil vom 24.10.2017 VIII R 13/15, BFHE 259, 535, HFR 2018, 134, Rz 11).
  • BFH, 14.04.2016 - VI R 13/14

    Rückzahlung von Arbeitslohn durch beherrschenden Gesellschafter-Geschäftsführer -

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Dementsprechend kann im Streitfall nicht davon ausgegangen werden, dass der beherrschten Gesellschaft (hier: B. T.) Forderungen gegen den beherrschenden Gesellschafter (hier: Kläger) bereits im Zeitpunkt der Fälligkeit zugeflossen sind (BFH-Urteil vom 14.04.2016 VI R 13/14, BFHE 253, 384, BStBl II 2016, 778, Rz 22 f.).
  • BFH, 12.11.2014 - X R 39/13

    Zu Unrecht erstattete Vorsteuern sind Betriebseinnahmen - Einkunftsartbezogene

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    (a) So ist das "Behaltendürfen" nicht Merkmal des Zuflusses i. S. des § 11 Abs. 1 EStG (BFH-Urteile vom 02.12.2014 VIII R 2/12, BFHE 248, 45, BStBl II 2015, 333, Rz 19; vom 12.11.2014 X R 39/13, BFH/NV 2015, 486, Rz. 23).
  • BFH, 15.12.1992 - VIII R 27/91

    Voraussetzungen für eine Verböserung im Einspruchsverfahren - Mitteilung der

    Auszug aus FG Münster, 17.01.2020 - 4 K 1526/16
    Zum anderen knüpft die Besteuerung an verwirklichte Sachverhalte an, nicht an die einem Steuerpflichtigen offenstehenden bloßen Gestaltungsmöglichkeiten (vgl. BFH-Urteil vom 15.12.1992 VIII R 27/91, BFH/NV 1993, 599, Rz 38, m. w. N.).
  • FG Münster, 14.02.2014 - 4 K 1053/11

    Personelle Verflechtung, Markenüberlassung im Konzern, Knoppe-Formel

  • BFH, 14.02.2022 - VIII R 32/19

    Zufluss von Kapitalerträgen beim beherrschenden Gesellschafter einer

    b) Diese Rechtsgrundsätze sind auch auf den Zufluss von Gewinnanteilen bei einem im Inland unbeschränkt einkommensteuerpflichtigen beherrschenden Gesellschafter einer ausländischen Kapitalgesellschaft anzuwenden (vgl. zum beherrschenden Gesellschafter einer polnischen Kapitalgesellschaft BFH-Urteil vom 21.01.2016 - I R 22/14, BFHE 253, 82, BStBl II 2017, 336, Rz 28, und nachfolgend FG Münster, Urteil vom 17.01.2020 - 4 K 1526/16 E, EFG 2020, 525).
  • FG Münster, 10.12.2020 - 8 K 665/16

    Streit über das Vorliegen der Voraussetzungen für eine Hinzurechnungsbesteuerung

    Die Zuflussfiktion findet auch Anwendung, wenn eine ausländische Kapitalgesellschaft beherrscht wird (FG Münster, Urteil vom 17.01.2020, 4 K 1526/16 E, EFG 2020, 525 zu einer Sp. Z o.o.).
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